Wo ist mein Ostfriesenmoor?

(T. /M: Bettina Göschl)

Ihr glaubt’s nicht, liebe Leute, doch den Fans ist es bekannt:
Der Wolf schreibt dicke Bücher und zwar alle mit der Hand.
Es ist ein großes Glück, doch manchmal auch ein Fluch,
denn ganz viele Leser warten auf das neue Buch.
Der Verlag ruft schon an, wann der Dichter liefern kann
Und ich sehe ihm sodann, seinen ganzen Albtraum an.

Er denkt: „Was mach ich bloß?„, denn sein Druck ist groß.

Er hat einen Riesenschreck, denn sein Manuskript ist weg.

Ach sein Kopf ist schwer, er weiß den Text nicht mehr.

Ich hör’ noch seinen Schrei im Ohr: „Wo ist mein Ostfriesenmoor?

Der Dichter ist doch recht nervös. Er fühlt sich ganz beklommen.
Der Mörder läuft noch frei herum, er ist ihm grad entkommen.
Der Wolf macht mich verrückt und unsere Nachbarn auch,
denn seit ein paar Tagen steht der Dichter auf dem Schlauch.
Der Verlag ruft wieder an, wann der Dichter liefern kann
Und ich sehe ihm sodann, seinen ganzen Albtraum an.

Er denkt: „Was mach ich bloß?“, denn sein Druck ist groß.

Er hat einen Riesenschreck, denn sein Manuskript ist weg.

Ach sein Kopf ist schwer, er weiß den Text nicht mehr.

Ich hör’ noch seinen Schrei im Ohr: „Wo ist mein Ostfriesenmoor?

Der Autor ist verzweifelt, er durchsucht das ganze Haus.
Wir suchen wirklich überall, nun bricht die Panik aus.
Der Dichter stöhnt: „Das ist wohl mein Ostfriesenfluch.
Was wird aus der Premiere diesmal ohne neues Buch?„
Der Verlag ruft wieder an, wann der Dichter liefern kann
Und ich sehe ihm sodann, seinen ganzen Albtraum an.

Da klingelt’s an der Tür: „Hey, Peter Grendel hier.

Neulich nach dem Abendessen hast du dein Buch bei uns vergessen.

Ich glaub das wird kein Flop, das Moor ist wirklich top.“

Des Dichters Schrei klingt mir im Ohr: „Da ist ja mein Ostfriesenmoor!"

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